Meine Gedichte

 

Liebe

"Verlassen" 

"Sehnsucht"

"Herzensleid"

Natur und Menschen

"Der Frühling kommt"

"Orient"

 

Schicksal

"Bescheidenheit"

"All-ein"

     

Verlassen

Wo bist Du Herzensliebste mein ?
Ich will im Arm Dich halten.
Ich möcht' so gerne bei Dir sein,
mich mit Dir unterhalten.

Doch, wie das Schicksal oftmals spielt,
Du bist von mir gegangen.
Die Liebe, die mein Herz erfüllt'
wurd' grausam hintergangen.

Nun sitz' ich da, mit meinem Schmerz.
Du bist weit weg gefahren.
So tief verwundet ist mein Herz,
kann's niemand offenbaren.

Was nützen Deine Schwüre mir,
die Du mir einst gegeben.
Ich sitz' allein im Elend hier
und möcht' so nicht mehr leben.

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Sehnsucht

Mein Herz ist voll Verlangen,
nach Dir Du Liebste mein.
wo bist Du hingegangen ?
Kannst Du nicht bei mir sein?

Oft kann kein' Schlaf ich finden,
weil Du mein Herz nicht da.
Ich kann es nicht verwinden,
daß Du nicht bist mir nah.

Ich lebe, wie im Nebel.
Um mich ist alles leer.
Im Mund steckt mir ein Knebel.
Ich fühl mein Herz nicht mehr.

Ach würdest Du nur kommen
und bleiben nur bei mir.
Ich wäre ganz benommen.
Mein Herz das schenkt' ich Dir.

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Herzensleid

Tiefer traumloser Schlaf
schont meine Seele
vor brennenden Gedanken.
Er schützt mich vor mir selbst.
Kleiner Bruder des Todes,
Dir gebührt mein Dank !
Du bist der wahre Helfer.
Balsam für mein wundes Herz.

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Der Frühling kommt

Gefallen ist schon wieder Schnee,
wie Watte, weich und weiß.
Festgefroren ist der See
zu spiegelglattem Eis.

Die Vögel sitzen dicht an dicht,
in dickem Federkleid.
Es glitzert hell im Sonnenlicht
der Wald in Einsamkeit.

Doch als die Sonne höher steigt,
da bricht des Eises Bann.
Der Winter sich zu Ende neigt,
Der Frühling kommt sodann.

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Orient

Dunkelheit der Nacht.
Sanfter Wind bringt Kühlung.
In den fernen Souks buntes Treiben.
Orientalische Musik,
ungewohnt und doch weich und melodiös.
Tänzerinnen, schlank und paradiesisch schön,
in Seide gehüllt.
Schlangengleiche Bewegungen.
Dunkle, vielversprechende Augen,
unverhüllte Blicke.
Ich bin verzaubert.
Ich wiege mich im Rhythmus der Musik.
Düfte von aromatischen Gewürzen,
Pfefferminztee und schwerem Parfüm
benebeln meine Sinne.
Verzückt versinke ich in eine fremde
und doch vertraute Welt.

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Bescheidenheit

Genieß die frohen Stunden,
die's Leben Dir beschert.
Ja auch die Sekunden,
lebe unbeschwert.

Wenn das Schicksal bös Dir's meint,
dann trag Dein Los mit Würde,
bis endlich Dir die Sonne scheint,
dann wird's Dir nicht zur Bürde.

Nur wenn Du Glück und Leid erlebst,
kannst Du erst recht entscheiden,
wonach Du denn nun wirklich strebst
und Du wirst bescheiden.

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All - ein

Sternenhimmel am Firmament.
Der Mond erhellt die Nacht.
Warme Sommerluft und das Zirpen der Grillen
über dem Land.
Meine Sinne sind wach.
Die Menschen ruhen.
Die Lichter in den Häusern sind erloschen.
Die hektische Betriebsamkeit des Tages
hat sich gelegt.
Sehnsucht macht sich in meinem Herzen breit.
Nach der Verschmelzung mit der Natur.
Eins werden mit dem All, das mich umgibt.
All - ein

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